Die vernünftige Brennnessel

Urtica dioica, die große Brennnessel, ist übersät mit kleinen giftgefüllten Nadeln. Bei Berührung stechen sie in die Haut und es brennt. Daher nicht nur ihr deutscher sondern auch der lateinische Name. Urere heißt brennen. Dioica bedeutet zweihäusig. Es gibt also männliche und weibliche Pflanzen.

Die Brennnessel ist eine überaus nützliche Pflanze. Man kann sie nicht nur essen, aus ihren Fasern lassen sich Stoffe weben, mit ihrer Wurzel färben, Heiltees aus den Blättern kochen und die ganze Pflanze verjauchen und damit den Garten düngen. Sogar die Samen kann man sammeln und zum Würzen von Plätzchen verwenden.

Steiner schwärmt von der Brennnessel. Das Brennnesselpräparat 504 macht den Dünger und damit den Boden „einfach vernünftig“. Es sorgt dafür, dass sich im Kompost alles „in der richtigen Weise“ zersetzt. Der mit präpariertem Kompost gedüngte Boden bekommt durch das Brennnesselpräparate die Fähigkeit sich auf die angebauten Pflanzen einzustellen und ihnen genau das zu liefern, was sie zum Wachsen benötigen.

Zur Herstellung des Präparates wird die Brennnessel ein ganzes Jahr lang vergraben. Sie benötigt keine tierische Hülle. Gesammelt wird die ganze Pflanze während ihrer Blüte. Anschließend kann man sich entscheiden, ob man die Pflanzen nur einen Tag lang anwelken lässt und schon im Frühsommer vergräbt oder ob man die Brennnesseln trocknet und im Herbst zusammen mit den anderen Präparaten vergräbt.


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